Performance

Voice Lab – dance edition

25.02.2023

ab 19:00 Uhr

Atelierhaus im Anscharpark, Heiligendammer Str. 15

Kartenvorverkauf: frequenz-kiel.de/tickets

Eintritt 12 Euro, ermäßigt 5 Euro;
Schüler:innen Eintritt frei.

© Gerhard Kühne

Akrobatische Stimmübungen - Frauke Aulberts »Voice Lab - dance edition«

im Februar bei Frequenz_ Kiel

Die Hamburger Stimmkünstlerin verbindet nonchalant eigene Stücke mit Werken von Giacinto Scelsi, Jennifer Walsh und Nina Hagen und bettet alles in eine satirische Auseinandersetzung mit der heutigen YouTube-Kultur ein.

25.02.2023 um 19 Uhr im Atelierhaus im Anscharpark
Eintritt 12 Euro, ermäßigt 5 Euro; Schüler:innen Eintritt frei.

Zuerst kommt der Körper – aus ihm folgt der Gesang. Die Stimmkünstlerin Frauke Aulbert erforscht die Möglichkeiten ihrer Stimme und nimmt ihr Publikum mit auf eine experimentelle Reise zu den Peripherien des Gesangs. Denn neben der Produktion von Klang gibt es immer auch ein Moment der Verkörperung. Singen hat oft eine theatralische Qualität, besonders beim klassischen Kunstgesang. Das Potenzial dieses Nebenprodukts des Singens treibt Frauke Aulbert auf die Spitze: Ob Ober- und Untertongesang, Multiphonics, Bulgarische Folkore oder Beatboxing: Die Klänge der Stimme werden auf ihre performativen Elemente untersucht und zerlegt. Dabei verbindet „Hamburgs Avantgarde-Queen“ (Hamburger Abendblatt) nonchalant eigene Stücke mit Werken von Giacinto Scelsi, Jennifer Walsh und Nina Hagen. Das Ganze bettet Frauke Aulbert in eine satirische Auseinandersetzung mit der heutigen YouTube-Kultur ein.

Karten VVK: frequenz-kiel.de/tickets

Über Frauke Aulbert:

Frauke Aulbert, eine der innovativsten Stimm- und Körperperformerinnen Deutschlands, lotet mit ihrer fast vier Oktaven umfassenden Stimme stetig neue musikalische und stimmtechnische Grenzbereiche aus. Dafür bedient sie sich vieler Gesangstechniken wie Ober- und Untertongesang, Multiphonics, Beatboxen, Bulgarischer Volksmusik und Gamelan, Gugak, Jazz und Chanson. In zahlreichen Crossover-Projekten zeigt sich Aulberts Neugierde und Vielseitigkeit, z. B. bei ihrer Mitwirkung am Tranz Denied-Album von Magic Malik und dem Spielfilm The Future der Regisseurin Miranda July. Neben dem Gesang widmet sie sich zirzensischen Künsten, Tanz sowie Körperarbeit. Zudem entwickelt sie eigene Performances an der Grenze zu Bildender Kunst und Theater, die bei Festivals wie dem Warschauer Herbst, Klang! Kopenhagen, Blurred Edges Hamburg sowie Resonant Bodies NYC (ur)aufgeführt wurden.

Konzertreisen führten Frauke Aulbert durch alle Kontinente. Die Preisträgerin der Stockhausen Stiftung war Residenzkünstlerin an der Cité Internationale des Arts Paris, beim Goethe Institut in Rom, der Akademie Schloss Solitude sowie der Villa Kamogawa, Kyoto. Ihrem Gesangsstudium in Kiel, Santa Cruz de Tenerife und Hamburg folgten Meisterkurse u. a. bei Sainkho Namtchylak, Michael Vetter und Lauren Newton, in denen sie ihre große Bandbreite an Gesangstechniken weiter entwickelte. Seit 2020 kuratiert sie zudem in Hamburg das Festival für Immaterielle Kunst.

Über Frequenz_Kiel

Das Frequenz_Festival der Klangkunst präsentiert seit 2020 im Mai in Kiel jährlich eine mehrtägige Auswahl aktueller Werke der zeitgenössischen Musik-, Performance- und Sound-Art-Szene, darunter viele Uraufführungen. Und Frequenz_Stages ist eine Konzertreihe, die über das ganze Jahr hinweg mit aktueller Klang- und Performance-Kunst in ganz Schleswig-Holstein, in benachbarten Bundesländern und an unerwarteten Orten aufwartet. Im Mittelpunkt stehen dabei die Werke einer neuen Generation von Künstler:innen mit einem besonderem Fokus auf der multimedialen Verschmelzung unterschiedlicher Kunstrichtungen und der zunehmenden Einbindung elektronischer und digitaler Mittel. Das Festival hat sich schnell von einem lokalen Festival der Klangkunst zu einem internationalen kulturellen Ereignis in Kiel entwickelt. Der Träger des Frequenz_Festival der Klangkunst ist der Kieler Verein Frequenz-Kiel e. V.