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Wir sind sehr bestürzt über die „Berichterstattung“ der letzten Woche in den Kieler Nachrichten zum Anscharcampus und widersprechen hiermit deutlich, der aus unserer Sicht polarisierenden Darstellung.
Der Anscharcampus ist ein für Künstler:innen und Kreative wichtiger Ort und sollte in seiner Arbeit weiter unterstützt und gefördert werden.

  1. Der Anscharcampus stellt im Atelierhaus seit fast 15 Jahren günstige Atelierräume an professionelle Kreative und Künstler:innen zur Verfügung. Das im letzten Jahr eröffnete Coworkhaus und das Kreativzentrum ergänzen dies optimal.

  2. Im Anscharcampus wurde ermöglicht, dass junge Absolvent:innen durch gestaffelte Förderateliers den Weg in die Berufstätigkeit finden konnten. Viele erfolgreiche und bekannte Künstler:innen und Designer:innen arbeiten dort.

  3. Der Anscharcampus ermöglicht durch eine kostengünstige Bereitstellung der Galerieräume im Atelierhaus, vor allem an den Kunstverein Haus 8 und die Muthesius Kunsthochschule, eine vielfältige Nutzung für Ausstellungen, Veranstaltungen und Workshops und sichert so die Zugänglichkeit der attraktiven Räume für Kreative.

  4. Durch die unkomplizierte Möglichkeit für Zwischennutzungen in allen Häusern des Anscharcampus und mit der Durchführung von Kulturevents, wurde ein wichtiger Beitrag geleistet, den Anscharpark zu einem lebendigen, inklusiven und kreativen Stadtquartier zu machen.

  5. Die im Anscharcampus initiierten inhaltlichen Projekte, die positiven Rahmenbedingungen für Kreative und die attraktiven Räume sind qualitativ wichtige Faktoren in der Kieler Kunst- und Kulturlandschaft.

Wir schätzen das bürgerschaftliche Engagement der Akteur:innen im Anscharcampus sehr. Ohne ihr Engagement bei der Gründung und Entwicklung des Anscharcampus als Ort für Kunst und Kultur, wäre eine Transformation des ehemaligen, denkmalgeschützen Marinelazaretts zu einem lebendigen kreativen Quartier nicht möglich gewesen. Wir bitten daher alle Beteiligten aus Politik, Verwaltung und Kultur daran mitzuwirken, dass der Anscharcampus mit dem Atelierhaus, dem Coworkhaus und dem Kesselhaus als kreativer Ort erhalten bleiben kann.