© Anne-Lena Cordts

Tiny Rathaus

Das Tiny Rathaus ist ein gemeinsam mit der KielRegion und der Landeshauptstadt im Anscharcampus entwickeltes partizipatives Werkzeug für eine zukunftsorientierte Stadtverwaltung

(c) Marco Knopp

Ein mobiles Innovationslabor

Unser Projekt Tiny Rathaus hat einen mobilen dritten Raum zwischen Stadtgesellschaft und Stadtverwaltung eröffnet, um gemeinsam neue Wege, Lösungen und Angebote für eine komplexe Welt zu finden. Im Zentrum steht dabei der Austausch auf Augenhöhe. Um das Tiny Rathaus zu entwerfen folgten wir einem ko-kreativen Prozess mit Testwochen als Interventionen im öffentlichen Raum.

Was kann das Tiny Rathaus?

  • Es ist eine Bühne, um Projekte, Vorhaben und Innovationen vorzustellen.

  • Es kann eine Werkstatt sein, um in Workshops, Aktionen und Beteiligungen zusammenzuarbeiten

  • Manchmal ist es auch eine Stube, um im ruhigen Rahmen Gespräche zu führen.

Was wäre, wenn...

… wir einen Raum schaffen, der zu gegenseitigem Zuhören zwischen Bürger:innen und Stadtverwaltung einlädt?

… es in der Stadtverwaltung einfacher wird an komplexen Herausforderungen zu arbeiten?

… wir eine gemeinsame Kultur ermöglichen, die zum Machen statt Meckern ermutigt?

(c) Landeshauptstadt Kiel

Entstehung in einem ko-kreativen Prozess

Die Entwicklung des Tiny Rathaus wurde in einem Learning by Doing-Prozess erarbeitet, sodass auf Impulse, Anregungen und konkrete Herausforderungen der Stadtverwaltung eingegangen und diese in die Ausgestaltung des Projekts mit aufgenommen werden konnten.

Phase 1: Kennenlernen (2020)
Mit einer Testwoche für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung Kiel wurde das Tiny Rathaus für die Verwaltung erlebbar. Dabei wurden Vorschläge gesammelt und bestehenden Praxiserfahrungen engagierter Mitarbeitenden aufgenommen.

Phase 2: Testen (2021)
Mit den Bürger:innen der Stadt Kiel probierten wir in drei öffentlichen Testwochen an verschiedenen Standorten das Konzept Tiny Rathaus aus. Außerdem luden wir erfahrene Stadtverwaltungen aus Dänemark zum Erfahrungsaustausch ein. So lernten wir mehr über die Herausforderungen der Bürger:innen und luden sie ein, neue Formate der Beteiligung mitzugestalten. Alle Erfahrungen aus dem zweiten Jahr wurden in folgender Dokumentation festgehalten. Schau gerne mal rein!
folgender Dokumentation

Phase 3: Entwickeln (2022)
In der letzten Phase nutzten wir das Gelernte, um in einer Projektphase ein Tiny Rathaus zusammen mit der Landeshauptstadt Kiel und dem Projektteam SmarterLeben der KielRegion nach den Bedürfnissen und Vorstellungen der Verwaltung und der Bürger:innen zu bauen. Ziel war es hier nachhaltige Prozesse für die Nutzung zu etablieren und eine Bühne für komplexe Themen u.a. Digitalisierung zu schaffen. Alle Erfahrungen aus dem dritten Jahr wurden in folgender Dokumentation festgehalten. Schau gerne mal rein!
tiny-rathaus-dokumentation-2022_web_bf.pdf

Phase 4: Umsetzen (2023)
Nach der dreijährigen Planung und Konzeption konnte das Tiny Rathaus im Jahr 2023 endlich richtig zum Einsatz kommen! Von Juli bis Oktober fand ein vielfältiges Programm an insgesamt 12 Standorten mit 117 Veranstaltungen von über 118 Akteuren in der gesamten KielRegion statt. Die KielRegion umfasst die Landeshauptstadt Kiel und die beiden Kreise Plön und Rendsburg-Eckernförde. So konnte das Tiny Rathaus sowohl und städtischen und ländlichen Kontexten erprobt werden. Eine Übersicht über alle angebotenen Inhalte findest du in folgender Dokumentation: tiny-rathaus-dokumentation-2023-die-rollende-region_web.pdf.

Wie geht’s weiter?!
Gemeinsam mit unseren Kooperationspartner*innen, der Kielregion und der Landeshauptstadt Kiel, ist das Tiny Rathaus weiterhin in der Region unterwegs, um seine Wirkung zu entfalten. Wo genau, findet ihr auf der Seite der Kielregion!

Du hast Fragen zum Projekt, möchtest dich für deinen Standort bewerben oder einfach ins Gespräch kommen? Dann schreib gerne eine Mail mit deinem Anliegen an tinyrathaus@kielregion.de.

Bau und die Tour durch die Region wurden im Rahmen des Projektes SmarterLeben umgesetzt. Das Projekt ist eines von 73 Modellprojekten Smart Cities und wird durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) gefördert.